Nachhaltigkeit in der digitalen Transformation
Die digitale Transformation wird oft als Wegbereiter für mehr Nachhaltigkeit gesehen – doch die Nachhaltigkeit selbst kann auch zum Schlüssel für eine erfolgreiche Digitalisierung werden. Wie diese beiden Megatrends zusammenwirken können, zeigt sich anhand drei zentraler Hebel: der Schaffung eines Gestaltungsrahmens, dem Purpose und der Positionierung als attraktiver Arbeitgeber.
Nachhaltigkeit bietet der digitalen Transformation einen klaren Rahmen, der sicherstellt, dass Innovationen ökologische, soziale und ökonomische Ziele verfolgen. Sie schafft einen Purpose, der Mitarbeitende motiviert und kulturelle Widerstände abbaut, was die langfristige Veränderungsbereitschaft stärkt. Zudem macht die Kombination aus Digitalisierung und Nachhaltigkeit Unternehmen im Wettbewerb um Talente attraktiver, da junge Fachkräfte gezielt Arbeitgeber suchen, die ökologische und soziale Werte fördern. Ein nachhaltiges Mindset motiviert das bestehende Team und zieht neue Talente an, die für die Zukunft entscheidend sind. Zudem nimmt die Digitalisierung auf folgende Bereiche einen maßgeblichen Einfluss:
Nachhaltigkeit und Digitalisierung als wechselseitige Hebel
Auch wenn Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsziele auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mögen, entfaltet sich in ihrer Kombination ein enormes Potenzial. Der Schlüssel liegt darin, dieses Potenzial im Rahmen einer sogenannten "Twin Transformation" zu nutzen. Dabei werden die Kräfte der digitalen und nachhaltigen Transformation gleichberechtigt gebündelt und gegenseitig verstärkt. Beide Bereiche treiben sich dabei wechselseitig voran: Die Digitalisierung fungiert als treibende Kraft, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, während die Nachhaltigkeit eine sinnstiftende Grundlage für die digitale Transformation bietet.
Die Studie „Doppelte Transformation: nachhaltig+digital = zukunftsfähig“ des Smarter Service Instituts beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen digitaler und nachhaltiger Transformation. Besonders hervorzuheben sind die 24 Fallstudien und Strategieempfehlungen, die auf realen Daten und Erfahrungen basieren. Diese veranschaulichen, wie Unternehmen durch die Integration digitaler und nachhaltiger Praktiken nicht nur ihre eigene Resilienz und Anpassungsfähigkeit verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Für 90 Prozent dieser Unternehmen ist Nachhaltigkeit eine Investition in die Zukunft und kein reiner Kostenfaktor. Unternehmen, die diesen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, positionieren sich nicht nur als Vorreiter der Nachhaltigkeit, sondern werden auch als moderne, zukunftsorientierte Arbeitgeber wahrgenommen.
Frequently Asked Questions
FAQ
Die digitale Transformation trägt durch smarte Technologien zu mehr Nachhaltigkeit bei. Sie ermöglicht effizientere Energie- und Ressourcen-Nutzung, unterstützt den Einsatz erneuerbarer Energien und hilft, CO2-Emissionen zu reduzieren. Zudem erleichtert sie Kreislaufwirtschaftsmodelle und nachhaltige Konsummuster.
Nachhaltigkeit bietet Unternehmen einen Gestaltungsrahmen, der sicherstellt, dass digitale Innovationen ökologische und soziale Ziele berücksichtigen. Dieser Ansatz kann neue Geschäftsfelder eröffnen und Mitarbeitende motivieren, da die Digitalisierung dadurch einen klaren Zweck erhält und kulturelle Widerstände überwunden werden.
Die Digitalisierung ermöglicht eine ressourcenschonendere Kreislaufwirtschaft. Durch intelligente Sensoren wird die Mülltrennung verbessert, Recyclingprozesse werden effizienter und Produkte können zunehmend nutzungsbasiert statt besitzbasiert verwendet werden.
Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre digitale Transformation integrieren, ziehen Talente an, die ökologische und soziale Werte schätzen. Sie fördern ein Arbeitsumfeld, das Sinn stiftet und intrinsische Motivation stärkt, was die langfristige Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft eines Unternehmens unterstützt.
Die Digitalisierung beeinflusst zahlreiche Bereiche, darunter Energie, Landwirtschaft, Konsum und Wasserwirtschaft. Sie sorgt für effizientere Produktionsprozesse, fördert nachhaltigen Konsum, verbessert das Wassermanagement und optimiert die Nutzung erneuerbarer Energien.