„Es war 1999, als eine kanadische Regierungsbehörde mich nach Bangladesch, Indonesien und Pakistan schickte, um das Thema sichere Mutterschaft zu dokumentieren. Nach meiner Rückkehr wusste ich, dass ich die Geschichten und Schicksale dieser Frauen erzählen musste, um wirklich etwas zu verändern“, erzählt Nancy Durell McKenna, Gründerin von SafeHands.

Nancy Durell McKenna ist nicht nur eine talentierte Fotografin und Filmemacherin, sondern auch die treibende Kraft hinter SafeHands, einer Organisation, die sich der Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte widmet. Ihre Reise begann in den frühen 1980er Jahren, als sie die Kraft der Fotografie und des Films entdeckte, Menschen zu inspirieren und zu bilden.

Visualisierung als Chance

„Es spielt keine Rolle, wo ich war – ob in Bangladesch, Indonesien oder Pakistan –, die Geschichten der Frauen waren überall die gleichen. Ich konnte klar zeigen, warum Frauen starben und was wir tun konnten, um das zu verhindern“, erinnert sich Nancy. 2003 wurde SafeHands offiziell als Wohltätigkeitsorganisation registriert. Die Idee war, visuelle Medien zu nutzen, um junge Menschen über sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte zu informieren. „Es ist nicht nur die Macht des Fotos oder des Films, sondern auch die Nutzung moderner Technologien, um Informationen direkt in die Hände der Jugend zu legen“, betont Nancy. Besonders wichtig ist ihr dabei, auch junge Männer einzubeziehen, um ein umfassendes Verständnis und eine Verhaltensänderung zu fördern.

„Izosh“, was so viel bedeutet wie „Alles wird gut“, begleitet die Arbeit von SafeHands in Äthiopien, wo lokale Gemeinschaften die Projekte nun eigenständig fortführen. „Izosh ist ein Ausdruck der Hoffnung und des Vertrauens, dass alles gut wird, und es erfüllt mich mit großer Freude, dass unsere Projekte in den sicheren Händen der Gemeinschaft sind“, erzählt Nancy stolz. Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist "Leading Safe Choices", das in Südafrika und Tansania umgesetzt wurde. Es zielt darauf ab, Gesundheitsfachkräfte in der postpartalen Familienplanung und umfassenden Abtreibungsbegleitung und Nachsorge zu schulen. Diese Programme haben das Leben vieler Frauen nachhaltig verbessert und sind ein Zeugnis für die effektive Arbeit von SafeHands. Im vergangenen Jahr ...

• erhielten 53.652 Frauen, Mädchen, Männer und Jungen Informationen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten.
• trugen 497 Menschen mit ihren Erkenntnissen zur Gestaltung von drei innovativen Ansätzen bei.
• boten 274 Gesundheitsdienstleister ihre Unterstützung in schwer erreichbaren Gemeinschaften an.

Zukunftsausblick

Für die Zukunft plant SafeHands, bestehende Projekte zu stärken und erfolgreiche Modelle auf andere Regionen auszuweiten. „Es ist unsere Mission, sicherzustellen, dass Informationen über sichere sexuelle und reproduktive Gesundheit alle erreichen, besonders in den am meisten gefährdeten Gemeinschaften“, sagt Nancy.

„Es ist schwer, Menschen für Themen zu sensibilisieren, die sie vielleicht nicht direkt betreffen. Aber unsere Arbeit ist entscheidend, um das Leben von Frauen und Kindern zu verbessern.“ Insbesondere in Zeiten globaler Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit stehen Organisationen wie SafeHands vor Herausforderungen. Nancy betont die Bedeutung von Social Media, um das Bewusstsein für die Arbeit von SafeHands zu schärfen. „Wir haben die visuellen Inhalte, um Menschen zu erreichen und zu inspirieren. Jetzt müssen wir diese auch nutzen“, sagt sie. Jede Spende, ob groß oder klein, hilft dabei, lebenswichtige Informationen und Unterstützung zu den Menschen zu bringen, die sie am dringendsten benötigen.